Nationalratskommission lässt Schützen abblitzen
Senkung der Subvention der GP-11-Munition
Mit 11 zu 10 Stimmen bei 3 Enthaltungen beantragt die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SiK‑N) ihrem Rat, die Motion des Ständerates (Salzmann) 23.3594 abzulehnen. Diese Motion will verhindern, dass der Preis erhört wird für die GP-11-Munition, die für das Sturmgewehr 57, den Karabiner und das Langgewehr verwendet wird. Die Mehrheit erachtet es als wichtiger – wie vom Bundesrat vorgeschlagen – den Schiessvereinen als Teilkompensation höhere Beiträge auszurichten, damit sämtliche Schützen davon profitieren können, und der Bund im Endeffekt Einsparungen von 1,5 Millionen Franken erzielen kann. Weiter weist die Mehrheit darauf hin, dass für das aktuelle Sturmgewehr 90 der Angehörigen der Armee nur die Munition GP-90 verwendet wird, die von Preiserhöhung nicht betroffen ist, und der Trainingseffekt für die persönliche Waffe somit gewahrt bleibt. Die Minderheit erachtet es hingegen als falsch, Einsparungen zu Lasten der Schützen vorzunehmen. Sie warnt vor einer Abnahme sowohl der Schiesstätigkeit wie auch der Schützen in den Vereinen und wehrt sich gegen ein Ausspielen von jüngeren gegen ältere Schützen. Schliesslich weist die Minderheit darauf hin, dass es wichtig sei, die Schiessfertigkeit zu verbessern und den Wehrwillen zu stärken, unabhängig mit welcher Ordonanzwaffe geschossen werde.